Smartphone und ich: Wir kommen klar

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Der sanfte Werber fürs Sozialmediale, Dirk von Gehlen, hat mir ein Blogstöckchen zugeworfen. Heißt: Eine Blogger-Umfrage zum Umgang mit dem  Smartphone. Ich habe mir einige Antworten zurecht geschnitzt. Beziehungsstatus: „geht so“.

Name: Dirk Hansen

verbringt seinen Tag als Frühaufsteher und Spät-Doktorand (Kommunikationswissenschaften und Medienforschung)

nutzt ein: Samsung Galaxy S5 Neo

Wie würdest Du Dein Verhältnis zu Deinem Smartphone beschreiben?

Manchmal liebe ich es, gelegentlich hasse ich es. Meistens fühle ich irgendetwas dazwischen. Vor Monaten habe ich mein Gerät einmal fallen lassen und dann gab es einen Schaden am Glas („Spider-App“). Habe es aber nicht reparieren lassen, obwohl ich es intensiv nutze. So ist unser Verhältnis – ziemlich ambivalent, nämlich zwischen eng und angeknackst.

Welche App/Funktion nutzt du am häufigsten? (gerne in den Statistiken nachschauen oder aus dem Bauch schätzen)


OK, Hosen runter und Mut zur Sicherheitslücke. Gefühlt gleichgewichtig nutze ich: Mailfunktion, WhatsApp, Kamera und Galerie, Planer, Kontakte, Google Maps, MyPhone Explorer (Synchronisation mit Laptop), DLF-Nachrichten, AntennaPod, Twitter, Facebook. Außerdem einen Gitarren-Stimmer, den ich eigentlich nicht bewerben möchte. Als Mann von gestern telefoniere ich sogar manchmal mit dem Smartphone.

Welche App/Funktion magst/nutzt du gar nicht?


Es sind mehr die Eigenschaften einiger Kostenlos-Apps, die ich alter Geizhals verwende, und die deshalb mit Werbe-Einblendungen verspamt sind.

Arbeit und Handy – wie regelst du das?


Meine Arbeit besteht in etwas Kommunikation und viel Beobachtung. Dabei spielt das Smartphone eine Rolle, aber es ist keine Hauptrolle.

Welche Notification hast du eingeschaltet?

Mir helfen Termin-Erinnerungen aktiv auf die Sprünge.

Warum?


Das Welt- und Mediengeschehen ist pushy genug. Daher habe ich keine Medien-Notifications.

Hältst Du Dich an soziale Regeln bei der Smartphone-Nutzung? Wenn ja: Welche?

Griff zum Smartphone nur, wenn es einen Grund gibt, der allen (mich eingeschlossen) einleuchtet. Also möglichst bewusst handeln. Meine Konventionen sind konservativ: Nie bei den Mahlzeiten, nur als Beitrag während einer Unterhaltung, nur im Notwehr-Falle (extreme Langeweile) während einer Rede (anderer) o.ä.

Gibt es Regeln, die du wieder verworfen hast?

Eine ganze Reihe sogar, vor allem leider beschlossene, sinnvolle Regelmäßigkeiten: Apps danach sichten, inwieweit ich sie wirklich nutze oder Bilder-Galerie durchflöhen zum Beispiel. Auch die Privacy-Achtsamkeit (GPS-Standort, Zugriffsrechte von Apps) ist wieder gesunken. Das muss ich wieder regulieren.

Zum Abschluss: Was sollten mehr Menschen im Umgang mit Smartphones wissen?

Wir – denn mein Verhältnis zum Smartphone ist alles andere als geklärt – müssen gemeinsam lernen, Ambivalenz auszuhalten. Smartphones sind allgegenwärtig und irgendwie auch allmächtig. Weg-Definieren nützt nichts – weder im Hinblick auf die Potenziale noch bei den Problemen.

Also sollten wir doch erstmal die Herausforderung akzeptieren und produktiv mit ihr umzugehen versuchen, konkret und kritisch. Lernen anstatt zu belehren, so schwer das fällt, mir jedenfalls. Denn schließlich ist es ein Gerät und kein Gott. Und auch kein Teufel.

Nun werfe ich das Stöckchen Ihnen zu. Machen Sie was draus!

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